Die Arbeitsgruppe der Biotopkartierer wurde 1983 in Filderstadt ins Leben gerufen, um erstmalig die schützenswerten Naturräume Filderstadts zu erfassen und daraus praktische Naturschutzmaßnahmen abzuleiten.

Die Arbeitsgruppe der Biotopkartierer ist kein Verein, sondern der freiwillige Zusammenschluß der um die heimische Natur und Landschaft bemühten Bürger, die die Liebe zur Umwelt verbindet. Wir sind unpolitisch und unabhängig; es gibt keine förmliche Mitgliedschaft und keine Vereinsbeiträge. Unsere Mitarbeiter/-innen setzen sich aus den verschiedensten Altersstufen und Berufsgruppen zusammen. In organisatorischen Fragen findet eine Betreuung und Unterstützung durch die Stadtverwaltung statt.

Stets wird eine Zusammenarbeit mit allen um den Naturschutz bemühten Vereinen und Einzelpersonen, mit Vertretern der Land- und Forstwirtschaft, der Stadtverwaltung sowie den Mitgliedern des Gemeinderats und des Umweltbeirats angestrebt und gepflegt.

Unsere Aufgaben sind insbesondere:

• Erfassen der Vorkommen von Brutvögeln, Schmetterlingen und anderen Insekten, Fledermäusen, Reptilien und Amphibien, Orchideen und den verschiedenen Pflanzengesellschaften;

• Bau und Betreuung von Nisthilfen für bedrohte Vogelarten, darunter auch Wasseramsel, Eisvogel, Steinkauz, Schleiereule und Baumfalke;

• Betreuung und Pflege verschiedener Biotopflächen, wie z. B. das Feuchtgebiet "Teufelswiesen" und die ehemalige Wacholderheide am Altersheim St. Vinzenz mit ihren jeweiligen Pflanzengesellschaften;

• Beratung von Behörden, Gemeinderat und verantwortlichen Personen bei aktuellen Entscheidungen, die den Natur- und Landschaftsschutz betreffen;

• Durchführung von naturkundlichen Führungen und Vorträgen aller Art, um bei Jung und Alt "Verständnis durch Kenntnis" zu wecken; wir wirken auch mit bei entsprechenden Ausstellungen und Informationsveranstaltungen. Durch alle diese Maßnahmen sind wir oft Ansprechpartner für allerlei Fragen interessierter Mitbürger.

• Mithelfen kann jeder, der sich der Natur verpflichtet fühlt. Hierbei spielt es keine Rolle, welche Sachkenntnis mitgebracht wird, da vielfältige Aufgaben die Mitarbeit aller Interessierten erfordern. Wir lernen voneinander und von der Natur.