Taranaki

Mount Egmont


 

Taranaki / Mt. Egmont:

So. 30.11.2003

Wetter früh:08:004° C, tw. bewölkt
Wetter vormittags:11:0016° C, stark bedeckt, trocken
Wetter nachmittags:15:009° C, stark bedeckt, trocken
Wetter abends:18:004° C, stark bedeckt, trocken

 

Ich kann kaum besser formulieren und zitiere deshalb eine - gekürzte - Beschreibung aus dem "Neuseelandhaus-Newsletter" vom 23.6.2002:

TARANAKI
Im Schatten des liebestollen Berges

"Die Maori-Legende erzählt, dass die mächtigen Berggötter dereinst friedvoll im Zentrum der neuseeländischen Nordinsel thronten. Der Friede wurde jedoch gestört, als Te Maunga o Taranaki der schönen Pihanga seine Liebe erklärte. Da erhob sich ein dunkles Grollen und es begann ein langer Kampf zwischen den Bergen Tongariro und Taranaki, aus dem letzterer schliesslich als Verlierer hervorging. Voller Zorn und Trauer verliess Taranaki daraufhin seine Heimat und wanderte gen Westen, bis er zu einer Halbinsel kam, die auf drei Seiten von der Tasmanischen See umspült wird. Dort liess er sich nieder, und man sagt, die unzähligen Flüsse, die seinen Hang hinunter laufen, seien noch heute die Tränen des Mount Taranaki.

Eine traurige Geschichte - die Menschen in dieser Gegend jedoch können sich glücklich schätzen, dass der Berg zu ihnen fand. Denn ihm haben sie es zu verdanken, dass sie heute in einer der abwechslungsreichsten und abenteuerlichsten Landschaften Neuseelands leben. Die Halbinsel Taranaki liegt auf halbem Weg zwischen Auckland und Wellington und ist dank ihres Namensgebers schon von weitem zu erkennen. Als fast symmetrischer Kegel erhebt sich der Mount Taranaki - oder Mount Egmont, wie er von James Cook getauft wurde - aus einer sattgrünen Weidelandschaft. Der Berg ist das Zentrum und die Lebensader dieser historisch bedeutsamen Region.

Vulkan landschaftliches Wunder

Ein auffallendes Naturmerkmal von Taranaki ist der fast perfekte Vulkankegel des Mount Taranaki, der das Bild der gesamten Region beherrscht. Von Gebirgswanderwegen aus bieten sich wundervolle Aussichten auf den Egmont National Park sowie auf üppige grüne Weiden.

In ehrfurchtsvollem Abstand haben sich um ihn herum beschauliche Städtchen wie New Plymouth, Stratford und Hawera angesiedelt, die ihrerseits von einem 300 Kilometer langen Küstenstreifen mit traumhaften schwarzen Sandstränden umgeben sind. Wer nach Taranaki reist, der muss sich nicht entscheiden, ob er Berg-, Meer- oder Stadturlaub möchte, sondern kann alles mühelos auf einmal haben. Mit seinen 2518 Metern ist der ruhende Vulkan Taranaki ein kleines landschaftliches Wunder.

Wer ihn besteigt, der trifft fast jeden Höhenmeter auf eine andere Umgebung. An seinem Fuss wuchert ein subtropischer Küstenwald mit majestätischen Rimu- und Kamahi-Bäumen. Kurz darauf betritt man einen fast mystisch anmutenden Regenwald, wo moosbedeckte Bäume, Schlingpflanzen und Nebelschwaden die Existenz von Gnomen und Elfen vermuten lassen - Goblin Forest wird diese Gegend denn auch genannt. Kurz vor dem Gipfel, in etwa 1800 Metern Höhe, öffnet sich ein subalpines Kräuterfeld mit Pflanzen, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt. 300 Kilometer Wanderwege gibt es auf dem Mount Taranaki und im umliegenden Egmont National Park. 15 Minuten dauert die kürzeste Wanderung am Mount Taranaki, vier Tage die längste - doch Vorsicht: Der Berg ist launisch, gute Ausrüstung sollte man auf jeden Fall dabei haben.

Ruhe und Entspannung findet der Taranaki-Reisende in den unzähligen Grünanlagen der Region. Nicht umsonst wird Taranaki auch "Der Garten Neuseelands" genannt. Mehr als 70 Parks stellen beim Rhododendron-Festival Jahr für Jahr zwischen Oktober und November ihre Schönheit zur Schau. Eines dieser botanischen Wunder ist der Pukehura Park. Mit seinen zwei Seen, umgeben von 49 Hektar urwüchsiger Buschlandschaft, verwandelt er sich beim jährlichen "Festival of Lights" von Dezember bis Februar in ein gigantisches, leuchtendes Fantasia. Nahe dem Pukehura Park liegt New Plymouth, die Hauptstadt und mit gut 50 000 Einwohnern auch die grösste Stadt der Region.

Taranaki Infos

  • Mt. Taranaki ist ein aktiver 2518 Meter hoher, klassischer Vulkan-Kegel innerhalb des Egmont-Nationalparks, jüngster Ausbruch: 1835. Bei Klettertouren kamen bislang mehr als 60 Menschen ums Leben.

  • Egmont Nationalpark ist der zugänglichste Neuseelands. Wandertouren von 10 Minuten bis zu fünf Tagen rund um den Berg sind möglich.

  • Das grüne Farmland in der Provinz verfügt über ein ausgezeichnetes Strassensystem , die Strassen selbst sind in ebensolchem Zustand. In und um die Provinzhauptstadt New Plymouth gibt es ausgewiesene Fahrrad-Spuren und gute Rad-Tourmöglichkeiten.

  • Von den Waitomo-Höhlen z.B. sind es rund 2,5 Stunden bis New Plymouth durch die atemberaubende Awakino-Schlucht und über piktureske Küstenstrassen. Ein echtes Fahr-Erlebnis für den Neuseeland-Entdecker!

  • Die Einwohner von New Plymouth sind stolz auf ihre Gärten. Touren gibt es mehrfach im Jahr durch öffentliche und private Gärten. Verschiedene Festivals im Jahreskalender der Stadt haben Blumen und Gewächse zum Thema."

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