Hier kann ich auch nicht besser formulieren und zitiere - teilweise stark gekürzte - Beschreibungen z.B. aus dem "Neuseelandhaus-Newsletter" vom 19.01.2003:
WANAKA-SEE
"Lake Wanaka - Anfang der 90er noch Geheimtipp für Touristen, die
dem Trubel in Queenstown umgehen wollten, hat sich Wanaka zur
Jahrtausendwende zu einem der bedeutendsten Tourismusorte Neuseelands
entwickelt. Vom Abenteurer bis zum Fototouristen, von Backpacker
zu Luxusurlaub, von Pionierflair zu Familienangeboten,
Wanaka ist das Richtige Ziel für jeden. Und trotz stetigem
Wachstum von Einwohnern und Besuchern steht der sanfte Tourismus
immer im Vordergrund.
Schon früh schätzten die Maori Wanaka
als Zwischenstation des "Greenstone Trails", der die Ostküste
über Bergpässe mit der Westküste verband. Mitte des 19. Jahrhunderts
siedelten sich erste Pioniere an und nutzten die Gegend
für ihre Schafzucht. Mit der Entdeckung des Goldes in den 1870ern
entstanden Sägemühlen, die in Makarora und Matukituki die grossen
Wälder von Totara und Rimu abholzten, um den steigenden Holzbedarf
der Goldminen zu decken. Die Stämme wurden dann als Flösse auf
den Seen Lake Wanaka und Lake Hawea und dem Clutha River zu ihren
Bestimmungsorten transportiert. Wasser war nun nicht länger ein
Hindernis. Bald fuhren die ersten Dampfer auf dem See, als
Attraktion und um die Belieferung mit Nahrungsmittel für die
wachsende Zahl an Besuchern zu übernehmen. Ein Urlaubsziel war
geboren. Lake Wanaka, eingerahmt von hohen Bergen, liegt auf 282 m
ü.d.M. und ist wie viele Seen Neuseelands aus eiszeitlichen Gletschermulden
entstanden. Der See mit seiner tiefblauen Wasseroberfläche
ist etwa 56 km lang und im Durchschnitt 5 km breit. Die
Wassertiefe beträgt stellenweise mehr als 300m. Zwei Inseln im
südlichen Teil sind zusätzliche Highligths. Auf Mou Waho Island
kann man neben Ueberresten des Schiffbaus zu Goldgräberzeiten,
nach einem Walk zum Arethusa Pool die wunderschöne Aussicht auf
den Lake und die Alpen geniessen. Es ist schon erstaunlich, den
See auf der Insel im See zu sehen. Und schnell kommen Fragen auf,
wie denn der See seinen Wasserstand hier oben auf der Insel
aufrecht erhalten kann.
"SPIEGELNDE WASSER"
Ein Blick über den Lake Wanaka lässt erahnen, wie vielseitig
die Aktivitäten auf und um den See hier sind. Der Maoriname "Te
Waihakaata" bedeutet "spiegelnde Wasser" und beschreibt präzise
die Stimmung, wenn sich an einem sonnigen und ruhigen Tag die
majestätische Weite des Gebirges im Lake Wanaka widerspiegelt.
Das Juwel im Herzen der Lake Wanaka Region ist der Mount Aspiring
National Park - Weltnaturerbe der UNESCO. Manchmal sanft und klar,
dann wieder geheimnisvoll mit smaragdgrünen und tiefblauen
Wassern, und immer die schneebedeckte Pracht des Mt. Aspiring. Die
untergehende Sonne sendet ihre Strahlen auf Lake Wanaka und die
Berge - unvergesslich, dieser Blick.
KLIMA- & URLAUBS-INFOS
Die Sommertage in Wanaka (Dezember - März) sind heiss und trocken,
die Nächte mild. Die Luft ist voll von süssem Harzgeruch der
Pinien, Rosen und Lupinen. Eine ideale Zeit für Wassersport:
Wasserskifahren, Schwimmen, Fischen, Segeln oder Bootsfahrten auf
dem Lake Wanaka und dem Clutha River.Der Herbst (Ende März -
Mitte Mai) zeigt Wanaka in seiner schönsten Farbenpracht. Nicht
nur die Lakeside färbt sich in eine Komposition aus gelb, orange
und rot. Beeindruckend sind auch die Täler mit ihren Bachläufen
und grünen Wiesen. Ob auf Trekkingtour oder mit dem Mountainbike
unterwegs, die Landschaft wird zur unvergesslichen Kulisse.
BERGSPITZEN SIND HEILIG
Tititea ist einer von vielen Maori Namen für Mt. Aspiring, den
dritthöchsten Gipfel in Neuseeland. Nach der Legende repräsentieren
die Gipfel der Südinsel die zu Stein gewordenen Söhne des
Vaters Himmel, Raki, und sind deswegen heilig (tapu). In der
Wertschätzung der Maori fordern die Berggipfel Angst, Bewunderung und
Respekt, denn sie sind Orte der Götter und anderer Seelen. Maori
würden niemals die Spitze eines heiligen Berges erklimmen. Die
Berggipfel sind die bedeutensten von allen Landformationen, denn
sie verkörpern die Ahnen und Stammeszugehörigkeit. In einem
Faltblatt ersucht der Ngai Tahu Stamm Besucher auf, seine Verbindung
mit Tititea zu respektieren. Insbesondere werden Bergsteiger
gebeten, sich der Bedeutung von Tititea für Ngai Tahu
und der Verletzung des Tapus durch die Besteigung des Gipfels
bewusst zu werden.
......... und aus dem "Neuseelandhaus-Newsletter" vom 19.08.2001:
Was Sie nicht versäumen sollten
- Forellenangeln
- Wandern
- Skifahren
- Besuch von Weingütern
- Mountain-Biking
- Skyshow Centre
- Puzzling World
......... und aus dem "Neuseelandhaus-Newsletter" vom 20.6.2004:
Paradies für Bergsteiger und Wanderer
"Anspruchsvolle wochenlange Bergbesteigungen in den Südalpen sind
genauso möglich wie geführte Tagesausflüge in die Nationalparks
von Mount Cook, Westland und Mt Aspiring/Tititea. Mt Aspiring /
Tititea ist nach Mt Cook und Mt Tasman mit 3030 m der dritthöchste
Berg in Neuseeland, und wird auch das Matterhorn des Südens
genannt. Für die Besteigung sollten Kletterer wegen des schnell
wechselnden und harschen Wetters unbedingt einige Tage einplanen.
Aber nicht nur die Extremsportler kommen in Wanaka auf ihre Kosten.
Hier lassen es sich die meisten Besucher einfach bei einem Kaffee
am wunderschönen See gutgehen. Viele halbtägige Besichtigungstouren
mit spektakulären Aussichtspunkten und interessante
Ausflugsziele warten auf alle, die sich nach einer kleinen Stärkung
energetisch fühlen.
Ein unvergessliches Erlebnis ist ein Wandertag zum Rob Roy Glacier
Cirque, der früh morgens mit einer einstündigen Fahrt von Wanaka
aus beginnen sollte. Der Weg führt am See entlang, an der
wunderschönen Glendu Bay vorbei und das Matukituki Tal hinauf, den
gleichnamigen Fluss entlang und durch typisch neuseeländisches
Farmland bis zum Eingang des Mount Aspiring National Parks. Die
Wanderung beginnt mit einer kurzen Strecke durch grasiges Flachland,
über eine Hängebrücke in den einheimischen Wald hinein und
nicht zu steil, jedoch immer bergauf durch die interessante
Pflanzenwelt bis zum imponierenden Gletscherzirkus.
Während des Picknicklunch bieten die frechen Keas, Neuseelands
einheimische Bergpapageien sowie donnernde Schnee-, Eis- und
Steinlawinen eindrückliche Unterhaltung. Auf dem Rückweg, Zeit
erlaubend, bietet ein Zwischenhalt beim Rippon Vineyard Entspannung
mit wunderbarer Aussicht auf See und Berge, wobei man die verschiedenen
feinen Weine geniessen kann."
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