Eigener Bericht
Da ich auch dies nicht besser formulieren könnte, zitiere ich - gekürzte - Beschreibungen z.B. aus dem "Neuseelandhaus-Newsletter" vom 17.3.2002:
NEUER NATIONALPARK
Neuseeland schützt komplette Insel
"Die drittgrößte Insel Neuseelands, Stewart Island, ist der
neueste Nationalpark des Landes. Insgesamt gibt es jetzt 14.
Nationalparks in Neuseeland. Das rund 1700 qkm grosse Eiland hat
knapp über 400 Einwohner und ist durch den Foveaux Strait vom
südlichen Ende der Südinsel getrennt.
Flora und Fauna von Stewart Island sind nunmehr definitiv durch
die strengen Auflagen der nationalen Umweltschutzbehörde DOC
geschützt. Im Beisein vom Mount Everest-Erstbesteiger und
umweltschutzbegeisterten Sir Edmund Hillary erklärte Neuseelands
Regierungschefin Helen Clark die Insel zum Nationalpark.
"
........ und aus "Neuseelandhaus Newsletter" vom 3.3.2002:
STEWART ISLAND - PARADIES FUER KIWI-FANS
"Auf eines legen die Bewohner von Stewart Island größten Wert:
Ihre Heimat ist eine Insel.
Die drittgrößte von Neuseeland sogar, nach der Nord- und der
Südinsel. Der englische Entdecker James Cook hatte das Eiland als
Anhängsel der Südinsel in seine Karte eingezeichnet, in den Augen
der knapp 400 Stewart-Insulaner ein unverzeihlicher Fauxpas.
Schliesslich liegen 30 Kilometer Wasser dazwischen und das ist
eigentlich nicht zu übersehen.
Ökologische Nische
Dieser Abgeschiedenheit hat Stewart Island ihre Einzigartigkeit
zu verdanken. Die oft sturmgepeitschte Foveaux Strait, die sie
vom Rest Neuseelands trennt, hat die bergige kleine Insel über
Jahrtausende weitgehend von äußeren Einflüssen isoliert und so
zu einer ökologischen Nische gemacht. Marder und andere Raubtiere,
die anderswo nach Neuseeland eingeschleppt wurden, haben hier nie
Fuss gefasst. Ohne natürliche Feinde entwickelte sich auf Rakiura,
wie die Insel von den Maoris genannt wird, eine ganz besondere
Vogelwelt. Einige ihrer Vertreter haben sogar völlig das Fliegen
verlernt.
Kiwis beobachten
So wie der Kiwi, das neuseeländische Wappentier. Der kleine
Bodenbewohner, dessen braune Körperbedeckung eher an eine
Kurzhaarfrisur als an ein Federkleid erinnert, fühlt sich in den
Wäldern von Rakiura besonders wohl. Das freut auch die Touristen.
Viele kommen von weit her, um Kiwis zu beobachten.
Wer will, kann die Insel auch auf eigene Faust erkunden. 200
Kilometer Wanderwege durchziehen die hügelige Landschaft, in
der sich weitgehend unberührter Regenwald abwechselt mit ausgedehnten
Feuchtgebieten, schroffen Felsen und weiten Dünenfeldern.
Vogelfreunde zieht es besonders auf Ulva Island, einem winzigen
Eiland einige Kilometer südlich von Oban, dem einzigen Ort auf
Rakiura. Hier begegnen dem Wanderer immer wieder Wekas oder Kakas,
nur hier vorkommenden Rallen- oder Papageienarten."
............ und aus "Neuseelandhaus Newsletter" vom 26.5.2002:
STEWART ISLAND LAND DES GLÜHENDEN HIMMELS
"Längst ist Stewart Island kein Geheimtipp unter Reisenden mehr.
Zweimal täglich spuckt die Expressfähre einen Schwall Reisender
auf der anderen Seite der Foveaux Street auf Neuseelands drittgrösster
Insel aus. Die Maoris nennen sie "Rakiura - Land des
glühenden Himmels" teils wegen der Aurora australis, dem Nordlicht
des Südens, das von hier zu sehen ist, teils wegen der fantastisch
langen und farbenfrohen Sonnenuntergänge. Bis zum Südpol sind es
nur noch etwas mehr als 5000 Kilometer.
Der Ort hat etwas sehr Eigenes, etwas, das selten geworden ist, in
den restlichen Ecken von Neuseeland und erst recht der Welt. Der
"Stewart Island Beat" (manche nennen es "Stewart Island Zeit") hat
etwas wunderbar Zeitloses. Wer alles hinter sich lassen möchte,
ist hier genau richtig.
Nach Stewart Island kommen Besucher in
erster Linie wegen ihrer unberührten Natur. Der überwiegende Teil
der Insel ist unbewohnt und beheimatet verschiedene Naturreservate.
Nirgends sonst in Neuseeland blieb die Vegetation so
weitgehend von menschlichen Eingriffen verschont und kann in ihrer
ganzen Urwüchsigkeit auf verschiedenen Wanderungen bewundert
werden wie auf Stewart Island. Der bekannteste Wanderweg ist der
Rakiura Track, der in 3 Tagen bequem begangen werden kann.
STEWART ISLAND KIWI ODER IN MAORI: TOKOEKA
In Fiordland und Stewart Island ist die Wahrscheinlichkeit, einen
Vertreter der extrem scheuen Vögel in freier Wildbahn zu Gesicht
zu bekommen, am grössten. Die Population der Kiwis auf Stewart
Island wird auf etwa 20.000 geschätzt. Der Tokoeka unterscheidet
sich von seinen Artverwandten in mehreren Punkten. Der Tokoeka ist
auch tagsüber aktiv, was die Beobachtung der Vögel in freier
Wildbahn vereinfacht. Bei den anderen Kiwiarten brütet das
Männchen allein die Eier aus, während bei den Tokoeka-Eltern
Arbeitsteilung herrscht. Tokoeka-Küken bleiben etwa 18 Monate lang
bei den Eltern und helfen sogar mit beim Brüten. Der beste Ort, um
Tokoekas in freier Wildbahn anzutreffen, ist Mason Bay auf Stewart
Island."
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